Lehrgang mit Desmond O'Brien

Mit Desmond O‘ Brien kam die geballte Kompetenz, die er in der Spanischen Hofreitschule erlernt hat und seine langjährige Erfahrung zu den Damensattelreiterinnen, die sich in Pöttmes im Pferdepark von Carola Wagner trafen. Das Spektrum ging von der Doppellonge über klassische Dressur im Herrensattel bis hin zum Damensattel. Es wurde mit Trense und Kandare geritten. Jedes Pferd und jede Reiterin sah sich Desmond mit Kennerblick an und hatte schnell eine Einschätzung, um die richtigen Hinweise zu geben.
Ab und zu ein Schlückchen Cola und dann ging es schon weiter. Ein Mann, der auf Ruhe ausstrahlt und seine Schülerinnen motiviert eine Leichtigkeit beim Reiten zu erreichen. Manchmal ist weniger mehr. Unglaublich wie eine minimale Intervention so einen maximalen Output bringt. Besonders schön sind seine Bilder, die seine Erläuterungen verdeutlichen. Für jede Dame hatte er gleich mehrere.
Ein Statement der Zuschauerinnen von der Tribüne: „Man lernt beim Zusehen so viel lernen. Nach jeder Korrektur, die von der Reiterin umgesetzt wurde, war die Veränderung ganz deutlich sichtbar. Unbezahlbar so ein Tribünenplatz.“
Und eines geht gar nicht: Die Beine überschlagen. Wer weiß warum? Sicher alle, die schon einmal bei Desmond im Unterricht waren. Man schlägt immer sein Lieblingsbein viel länger über als das andere und dadurch wird die Haltung schief. Das kann jeder, der das nicht gleich nachvollziehen kann, einmal beobachten. Desmond: „Wenn du gerade bist, reitest du besser. Wenn du gut reitest, geht das Pferd besser. Wenn das Pferd gut geht, setzt es dich besser hin. So funktioniert die Spirale.“
Die Kombination aus Reitlehrer und Sattler ist besonders und gibt offensichtlich einen ganz besonderen Blick. So wurde die Ausrüstung an der einen oder anderen Stelle modifiziert und bewirkte auch gleich einen Effekt. Gabi: „Es gibt Impulse, die dich extrem gut weiterbringen. Es scheint gar nicht so viel zu sein, was verändert wird, aber die Veränderung, die man von außen sieht ist gewaltig.“
Und so freuten sich über alle Inputs und neuen Erfahrungen Claudia, Martina, Caro, Gabi, Cristina, Uli, Steffi, Barbara Bettina und Peter.
Wir freuen uns schon auf eine Fortsetzung und bis dahin wird fleißig geübt.

Dr. Cristina Lenz
Fotos: Bettina Lachenmayer

Und noch ein paar kurze, zu Papier gebrachte Eindrücke der Teilnehmer/Zuschauer:
„Ein Leben voll Erfahrung mit Pferden und Menschen, äußerst charmant an seine Kurzzeiteleven weitergegeben.“ (Alex Bugl, Zuschauer)
„Es waren kurzweilige Tage mit vielen interessanten Gesprächen und neuen Impulsen bei der Zusammenarbeit mit unseren Pferden.“ (Martina Bugl, Teilnehmerin)
„Ich kam mit unserem Problemkind – einem 20jährigen Wallach. Wir probierten verschiedene Techniken und Übungen aus um ihm zu helfen und schon nach zwei Tagen waren kleine Fortschritte zu erkennen.“ (Claudia Zweck, Teilnehmerin)
„Schnelle Analyse deines Status mit deinem Pferd und Impulse für ein pferdefreundliches Weiterkommen!“ (Gaby Es Samlaoui, Teilnehmerin)
„Ruhiger, konzentrierter Unterricht mit vielen bildhaften Beschreibungen, regt zum Denken an. Tolle Gruppe, wieder viel Spass mit und ohne Pferd.“ (Caroline Eberhard, Teilnehmerin)
„Es ist das Gesamtpacket – kleinste Dinge bewusst gemacht und Pferd und Reiter treten in einen besseren Dialog. Faszinierend auch, wie die Pferde mit ihm mitarbeiten – man hat das Gefühl sie möchten uns sagen: „ Pass gut auf da oben – er hilft dir und mir““ (Ulrike Mauthe, Teilnehmerin Doppellonge/langer Zügel)